Ausblick auf das Schuljahr 2021/22

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Als wesentliche Neuerung werden ab dem nächsten Schuljahr Schüler*innen der 5. und 6. Schulstufe mit digitalen Endgeräten ausgestattet. In den darauffolgenden Jahren wird jeweils die 5. Schulstufe mit Geräten ausgestattet.
Ungefähr 90% aller Mittelschulen und allgemein bildenden höheren Schulen haben sich entschlossen an der Digitalisierungsinitiative des Ministeriums teilzunehmen.
Im Herbst 2020 hat sich auch die Mehrheit der befragten Eltern der MS2 für die Teilnahme an diesem Projekt entschlossen.

Kernpunkte der Initiative sind:

  • die Sicherstellung von Chancengleichheit
  • ein zeitgemäßer Unterricht
  • Zugang zu einem digitalen Endgerät unter gleichen Rahmenbedingungen für alle Schüler*innen der 5. bis 8. Schulstufe
  • durch den Aufbau digitaler Kompetenzen ein umfassendes Verständnis für die Funktion der digitalen Welt
  • das Lernen mit digitalen und über digitale Medien

An der Mittelschule 2 wurden bereits die notwendigen technischen Voraussetzungen für die erfolgreiche Teilnahme an der Digitalisierungsinitiative geschaffen.
So verfügen bereits alle Klassen und Funktionsräume über einen einheitlichen WLAN-Zugang. Eine Verbesserung der Internetanbindung wurde bereits vom Schulerhalter in Auftrag gegeben und wird bis spätestens September 2021 umgesetzt.

Was müssen Sie als Elternteil dazu beitragen?

Die Kosten für die Geräte übernimmt zu 75% das Bundesministerium. Sollten Familien Probleme bei der Aufbringung des Selbstbehaltes haben – z.B. mehrere Kinder werden gleichzeitig mit einem Gerät ausgestattet – können die restlichen 25% oder ein Teil davon vom Bund übernommen werden. Die Abwicklung der Bezahlung und die Überprüfung, ob Sie berechtigt sind eine Kostenübernahme in Anspruch zu nehmen, erfolgt nicht durch die Schule sondern eine externe Firma. Genauere Informationen dazu erhalten Sie beim Start der Initiative.

Welches Gerät erhält mein Kind?

Aus pädagogischen, sowie Platz- und Gewichtsgründen haben wir uns für Tablets mit Tastatur und Stifteingabe, sowie Windows als Betriebssystem entschieden.

Wie und von wem werden die Geräte verwaltet?

Verwaltet werden alle Geräte für die Dauer des Schulbesuchs zentral mit Hilfe eines sogenannten Mobile-Device-Management Systems (MDM). Dies bedeutet im Wesentlichen, dass die benötigte Software (Windows, Office, Updates, Virenschutz, Lernapps, etc.) zentral installiert wird. Die Installation von Software durch Eltern bzw. Erziehungsberechtigte ist nicht vorgesehen.
Ebenso ist die Einbindung bereits vorhandener privater Geräte nicht möglich.

Wem gehört das Gerät?

Das Gerät ist Eigentum der Schülerin bzw. des Schülers und soll im Unterricht wie auch zu Hause verwendet werden.
Nach erfolgreicher Absolvierung der Mittelschule geht das Gerät in das Eigentum Ihres Kindes über und wird nicht mehr zentral verwaltet.

Kann ich mich weigern, dass mein Kind daran teilnimmt?

Nein! Laut derzeitigen Informationen sind auch jene Schulen, die im Schuljahr 2021/22 nicht teilnehmen, angehalten spätestens ab dem Schuljahr 2022/23 die digitale Initiative umzusetzen und die nötigen Voraussetzungen zu schaffen.

Was passiert mit einem defekten Gerät?

Im Falle eines Defekts, der nicht vor Ort zu beheben ist, oder einer Beschädigung wird das Gerät repariert bzw. ausgetauscht. Für die Dauer der Reparatur erhält Ihr Kind ein Ersatzgerät.
Das Land Niederösterreich plant eine Versicherung für die Geräte anzubieten. Details dazu folgen ebenfalls im Herbst.

Die Geräteinitiative ist bis 2024 anberaumt und in verschiedene Phasen unterteilt. Details dazu finden Sie unter https://digitaleschule.gv.at/.

Wir sehen diese Initiative auch als wesentlichen Punkt die Chancengleichheit für alle Schüler*innen, unabhängig vom Besuch des Schultyps, zu gewähren.

Erfahrungen von Schulen, die bereits seit mehreren Jahren digitale Geräte für alle Schüler*innen verwenden, zeigen, dass eine erfolgreiche Umsetzung vor allem auch Zeit beansprucht. So kann es bei einem derartig umfangreichen Projekt zu Verzögerungen im geplanten Ablauf kommen. Die Beschaffung, Verteilung und Installation der Geräte für ganz Österreich ist enormer logistischer Aufwand. Die Ausbildung der Lehrer*innen auf diesem Gebiet als auch die Erweiterung des digitalen Angebots sind ebenfalls noch im Aufbau.

Die Corona – Pandemie hat das Bewusstsein gestärkt, dass für kommende Generationen der verantwortungsvolle und sinnvolle Umgang mit digitalen Geräten unerlässlich sein wird und die nötigen Voraussetzungen für die Ausbildung geschaffen und umgesetzt werden müssen. Wir stehen am Anfang dieser Entwicklung und sind bestrebt diese gemeinsam mit den uns anvertrauten Schüler*innen erfolgreich umzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Mag. Margaretha Roth, DMS